4/16/2018


Sie hätten dich auch gefressen, Lilian, nicht nur mich, denn sie werden bestimmt gleich bemerkt haben, dass das Pferdefleisch, das sie sich erhofft hatten, nur Luft war! Hoffentlich müssen wir sie nie mehr wiedersehen, sie werden sich sonst furchtbar rächen wollen!“
„Ihr braucht sie nicht mehr zu sehen, liebe Freunde!“ hören sie Ivas Stimme. Sie fliegt ihnen  auf einer Wolke entgegen „ihr dürft gleich zu mir auf die Wolke steigen und dann fliegen wir zur Oase wo Stella und Marengo schon auf euch warten! Die Wüstenhundkatzen bewachen zwar das Tor, aber in die Wüste hinein kommen sie nicht. Von der Oase geht es dann ins Sturmland. Ich begleite euch!“
„Iva, wie können wir dir nur danken, dass du uns gerettet hast!“ ruft Lilli und will nieder knien. „Steh auf, Lilli, es gehört zu meinen Aufgaben, euch Menschen beizustehen!“
„Iva, lass uns weiterziehen, unsere Zeit ist begrenzt, wir müssen uns sehr beeilen, ins Sturmland zu kommen!
„Ich weiß, ich weiß, darum helfen wir ja alle mit, vertraue mir.  Kommt, ich bin bereit!“


In der Oase

Mit Rauschen und Sausen bewegt sich die Wolke vorwärts, schneller und schneller. “Gleich fliegen wir nach unten, haltet euch an den Händen.“ Unter ihnen spiegelt sich der Mond im glitzernden Wasser, Palmen werfen schwarze Schatten.

Sie spüren weichen Boden unter den Füßen, die Silberwolke entschwindet. „Kommt mit mir!“ mit diesen Worten legt Iva ihre Arme um die Schultern der beiden und führt sie in den Innenhof eines marmornen Gebäudes. Ein Wächter nickt ihnen zu, er kennt Iva nur allzu gut. Lilli bricht in Tränen aus, als sie die Pferde sieht und stürzt auf Marengo zu. Sie umarmt und streichelt ihn und will ihn mit ihrem tränennassen Gesicht nicht mehr loslassen.


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