„Da sind sie!“ flüstert Lilli. Kaum
hat sie die Worte ausgesprochen, hallen sie von den Felsen flüsternd zurück „da
sind sie…da sind sie…da sind sie…“ Eine kalte Hand scheint ihr Herz zum
umklammern, so sehr erschrickt sie. Sie schaut Lilian an, sagt nichts, beide
wissen, was das bedeutet: sie können sich nicht mehr verständigen wenn alle
Worte als Echo zurückkommen.
„Tretet nur näher!“ fordert die eine
Wüstenhundkatze sie auf – „was bringt Euch zu uns?“
„Seid gegrüßt!“ antwortet
Lilian. „Wir sind auf dem Weg ins Sturmland und dürfen keine Zeit verlieren. Bitte
gebt uns den Weg frei. Es geht um Leben und Tod! Bitte!“
„Wir hier stellen die
Bedingungen, denn wir bewachen die Wüste und ohne unsere Erlaubnis kommt hier
niemand durch“ antwortet das andere Ungeheuer mit einer hämischen rauen Stimme.
„Dazu fordern wir von jedem einen
gebührenden Tribut. Niemand darf umsonst die Wüste durchqueren. Ihr werdet uns Eure
Pferde geben und dazu Eure Begleiterin
überlassen.“ Ein lautes kreischendes Gelächter folgt, das bei Lilian und Lilli
eine Gänsehaut erzeugt und Lilli zum Zittern bringt. „Das könnt ihr nicht
verlangen, das nicht!“ ruft er verzweifelt. „Sind denn die Pferde nicht genug?“
Wieder folgt das kreischende Gelächter und wird vom Echo zurückgeworfen.
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