3/28/2018

Lavendel, Büschel, Verkauf, Blau, Strauß, Sträußchen




„Ach, Livana, wie schön wäre das…ich glaube nicht, dass sich ein Schiff an diesen Strand wagen wird…“! Sie hilft Livana beim Aufstehen, gemeinsam gehen sie durch die Dünen davon. An einem Felsen krümmt sich der Weg. An seine Rückseite gebaut lehnt ein Holzhaus, bedeckt von einem dicken Reetdach. Ein weiß-grauer Zaun läuft ums Haus. Das Seewetter hat ihn ausgeblichen. Die Pforte ist angelehnt und der gepflasterte Weg führt durch einen Steingarten.  Die blaue Tür teilt teilt sich in einen oberen und unteren Teil. Im Herd glimmt noch das Feuer und die Mutter setzt einen Kessel auf die Ofenringe. Das Wasser beginnt bald zu summen, die Mutter tut eine Handvoll Kräuter hinein. Ein lieblicher Duft zieht durch den Raum. Livana hat sich aufs Bett gelegt und massiert sanft ihre Stirn. „Trink diesen Tee, meine Süße, bald wird es dir besser gehen.“ Sie reicht ihr einen Becher, Livana richtet sich auf und trinkt vorsichtig. „Es wird bald besser sein, mein Liebling, trink den Tee und bleibe liegen. Auch der Wind wird sich bald legen.“

Lilli und Lilian sehen zu, wie die Mutter Livana zudeckt.
„Sieh, wie allein sie sind“, flüstert Lilian. „Wir werden sie bald finden, Stella wird uns hinführen. Sie hat einen untrüglichen sechsten Sinn.“
Das Bild in der Kugel verschwimmt und bald sehen sie nur noch die silbern glänzende Oberfläche.
„Lass uns jetzt noch ein wenig schlafen, Lilli. Die Nacht ist so kurz geworden.“
„Bitte lass mich hier schlafen, ich habe Angst allein in meinem Zimmer.“

Sie legen sich nebeneinander aufs Bett und kaum liegt Lilli, fallen ihr die Augenlider zu.

No comments: