Letzter
Teil
„Livana, alle Fragen beantworte
ich dir später, ich bin eine Zauberfee und eure Schutzelfe. Wir haben noch eine
Menge vor, lass uns jetzt keine Zeit verlieren. Hier trink das, damit du Kraft für
die nächsten Stunden haben wirst. Vertrau‘ mir, alles wird gut werden!“
Sie hält Livana einen
Silberbecher hin, sie stützt die schwache Livana, die sich aufsetzt und ein
süßes rotes Getränk sieht und es trinkt. Kaum hat sie den Becher geleert, fließt
wohlige Wärme durch ihre Glieder, ihre Gedanken werden klar, sie fühlt sich
bereit, Iva zu folgen die zu ihr sagt: “Komm Iva, stell‘ dich ganz dicht neben
mich, dann fliegen wir bei deiner Mutter ins Fenster hinein.“
Livana folgt Ivas Anweisung, sie fassen sich an den Händen und fliegen gemeinsam zum Fenster hinaus, das Licht um sie herum wurde schwächer und schwächer und sie sehen aus wie ein herumwandernder Mondstrahl. „Meine Mutter wohnt am Strand in einem kleinen Haus, wo auch ich mit ihr hauste, es ist nicht weit von hier.“ Kaum hat Livana ausgeredet, sind sie schon dort.
Livana folgt Ivas Anweisung, sie fassen sich an den Händen und fliegen gemeinsam zum Fenster hinaus, das Licht um sie herum wurde schwächer und schwächer und sie sehen aus wie ein herumwandernder Mondstrahl. „Meine Mutter wohnt am Strand in einem kleinen Haus, wo auch ich mit ihr hauste, es ist nicht weit von hier.“ Kaum hat Livana ausgeredet, sind sie schon dort.
„Mutter, öffne bitte, ich komme
mit einer rettenden Fee!“
Die Tür öffnet sich wie von
selbst und sie treten ein.
„Kommt herein, seid willkommen,
endlich endlich sehe ich dich mein Kind!“ und sie umarmt Livana. „Iva, ich habe
schon auf euch gewartet, ich wusste, dass ihr bald kommt, ich habe es geträumt.
Nun ist auch Lilian nicht mehr weit, ich kann es fühlen.“
„Ja, Lilian ist nicht mehr weit
und seine Freundin Lilli und sie werden bald im tiefen Keller meines Schlosses
ihr Ende finden!“ ertönt laut eine raue Stimme, ein Rauschen schwillt an,
dunkle Schwingen schieben sich durch die Tür und der Zauberer mit seinem weiten
schwarzen Mantel landet vor den dreien.
Iva streckt ihren funkelnden
Stab aus und hält ihn genau vor das
Gesicht des Bösen. Er schreit auf und bedeckt seine Augen mit den Händen.
Schwefelgeruch breitet sich aus.
„So einfach habt ihr es nicht
mit mir!“ brüllt er, wirbelt herum, „jetzt kommt euer Verderben!“
Doch die Erde erzittert unter
Pferdehufen und plötzlich glitzert eine silberne Kugel direkt in das Gesicht
des Zauberers. Er stößt einen fürchterlichen Schrei aus und sinkt zusammen.
Eine gewaltige Stichflamme lodert hoch und unter fürchterlichem Brüllen löst
sich der schwarze Zauberer in einem Flammenmeer auf.
Livana, ihre Mutter, Lilli und
Lilian sehen sich sprachlos an. Alles ist so schnell gegangen, dass sie überwältigt
und wie versteinert sind. Der erste der spricht ist Lilian: “Das war in letzter
Minute! Mutter, Livana, lasst mich euch anschauen.“ Er zieht sie zu sich und
hält sie fest. Sie umarmen sich und weinen. Auch Lilli und Iva umhalsen sich.
Leise sind auch Stella und Marengo in die Hütte getreten. Stella stupst Lilian
am Arm, Marengo hebt das Bein und streckt Lilli seinen Huf entgegen. Sie umarmt
auch ihn und streichelt sein Gesicht.
„Lasst uns diesen schrecklichen
Ort verlassen. Kommt, am Strand ankert ein Schiff, schnell, wer weiß, welche
Dämonen sonst noch auftauchen werden. Livana, du kannst mit Lilli auf Marengo
reiten, Mutter, du reitest bei mir.“
„Und ich kann jetzt erstmal
zurück ins Feenland, ihr braucht mich jetzt nicht mehr! Der Abschied von euch
fällt mir sehr schwer, meine lieben Freunde.“
„Wir werden dich auch so sehr
vermissen, liebe Iva, “ schluchzt Lilli, „hoffentlich treffen wir dich bald
einmal wieder ohne gleich in solche Schwierigkeiten zu geraten!“
„Ganz bestimmt, Lilli, wir sind
Freunde fürs Leben!“ Sie umarmt Lilli und geht dann zur Mutter hinüber „darf
ich Ihnen aufs Pferd helfen, kommen Sie bitte!“
„Danke liebe Iva, “ erwidert die
Mutter unter Tränen, „was für ein wunderbarer Tag ist doch heute, dass ich das
erleben darf, ich habe meine beiden Kinder wieder bei mir und darf nach Hause.“
„Ja, Mutter, lass uns
zurückkehren, es liegt noch ein langer Weg vor uns, den wir hoffentlich ohne
Hindernisse schaffen werden!“
„Dafür sorge ich, verlasst euch
drauf!“ fügt Iva hinzu.
Sie helfen der Mutter, Stella zu besteigen, Lilli und Livana setzen
sich auf Marengo. Lilian steigt auf und sie reiten dem Strand entgegen. Das
Meer schimmert rosa in der Morgensonne. Iva steigt mit einer leuchtenden
Silberspur auf ihrer Wolke dem Himmel entgegen wobei sie ihnen mit ihrem
Leuchtstab winkt.